Die letzte Fahrt in Laos hat uns nocheinmal ordentlich schwitzen lassen. Viel zu viele Menschen, teilweise auf Plastikstuehlen in einem schrottreifen Bus durch Berge mit krassen Steigungen. Der Fahrer war dazu noch inkompetent und musste mehrfach die Bremsen mit Wasser kuehlen, weil er sie heiss gefahren hatte. Sieht man als Fahrgast dann noch 3 4 LKWs im Graben liegen, sorgt das nicht gerade fuer Entspannung. Wir kamen unerwartet gut voran, da es sogar Anschlussbusse gab, die nachmittags noch fuhren und zwar halbleer. Es gab gute Strassen mit Markierungen und Beschilderungen und sogar fast ohne Loecher. Links und rechts neben den Strassen waren ordentliche und gleichgrosse Reisfelder, die mit Traktoren bewirtschaftet wurden. Selbst Brachflaechen sehen hier aus irgendeinem Grund sauber und geordnet aus. Die Haeuser sind zu 90% aus Stein und keine Holzhuetten mehr und es stehen meistens Autos davor. Es gibt hier kaum noch Motos, dafuer aber viele amerikanische und europaeische Autos. Und auch sonst ist es oft wie inh Europa. Die Frauen tragen statt Sarongs wieder Hosen und Kleider, es gibt Ladenketten wie Mc Donalds und Starbucks und sogar richtige Supermaerkte. Die Thailaender sehen wieder ganz anders als die Laoten aus und sind viel gepflegter und tragen Parfuem. Aber leider sieht man den Wohlstasnd auch am Koerpergewicht. So vile dicke Asiaten haben wir in Laos und Kambodscha zusammen nicht gesehen! Es gibt (angezogene) Hunde als richtige Haustiere, das Bild des Koenigs ueberall, haufenweise glitzerndeTempel und  Muelleimer. Der Tourismus springt einem ins Gesicht. Essen, Klamotten, Maerkte und Frauen - einfach alles ist auf Tourismus ausgerichtet. Dadurch ist alles viel sauberer und angenehmer, aber man auch aufpassen, dass man nicht uber den Nuckel gezogen wird (das versuchen die hier wieder sehr oft). 

Aufgrund der knappen Zeit haben wir uns die 2 Hauptstationen Nordthailands als Reiseziele ausgesucht. Wir hatten ja genug von Dschungel und Abgeschiedenheit und wollten einfach nur noch Komfort geniessen. Wir haben es uns in bezaubernden Unterkuenften gut gehen lassen, Massagen und gutes, abwechslungsreiches Essen genossen sowie die kleinen Staedtchen angeguckt. Wirklich viel gab es jedoch nicht zu sehen und wir haben unsere Energie lieber fuer den Shoppingwahn in Bangkok aufgehoben.