Da wir keine Lust auf eine weitere Busfahrt ueber 10h Holperstrasse hatten, entschieden wir uns fuer die laengere aber abwechslungsreichere Bootsfahrt auf dem Nam Ou. Unsere erste Station war wieder Muang Khua, wo wir mit Sarina, einer Franzoesin, einem Chilenen und seiner Frau aus Uruguay den in Phongsali gekauften Laolao vernichteten. Wir tranken bis nachts um 1Uhr 1,5 Liter ca. 50% igen gruenen Reisschnaps bis zum Erbrechen – leider im wahrsten Sinne des Wortes. Am zweiten Tag ging es dann voellig verkatert nach Muang Ngoi Neua, was fuer uns nach dem ausladendem Norden paradiesisch war. Jeder sprach Englisch, es gab in allen Bungalows Haengematten mit Blick auf den Fluss, gute Restaurants und das auch noch zu paradiesischen Preisen. Es gab nur kleine Mankos, wie kein Internet und immer noch einen chinesischen Einschlag, was den Umgang mit Tieren anging. Zum Beispiel eine Wildkatze in einem 50cmx50cm grossen Kaefig... Aber man darf sich das in Asien nicht permament vor Augen fuehren, sonst verlernt man zu geniessen… Von Geniessen konnte leider sowieso nicht gross die Rede sein dank Laolao. Nachdem es erst Sarina dreckig ging, war am zweiten Tag Toni dran. Nach einer Nacht mit kalten Wickeln und permanenter Pflege seitens seiner Ehefrau, ruhte er sich noch einen ganzen Tag in der Haengematte aus – inwiefern das Fieber eine gute Ausrede zum Herumluemmeln war, sei mal dahin gestellt… Sarina und Steffi konnten die Fuesse nicht still halten und machten sich auf zu einer nahegelegenen Hoehle. Abends war Toni wieder fit genug um im Restaurant etwas sozial mit noch einigen anderen Backpackern zu essen und obwohl wir immer alles an Essen teilen, scheint Steffi sich dieses Mal den Magen verdorben zu haben. Es ist immer ein bisschen wie russisch Roulette spielen, denn trotz sauberem Restaurant und der Tatsache, dass Toni genau dasselbe gegessen hat, hat nur Steffi Fieber und Magenprobleme bekommen. Nach 2 Tagen und einer weiteren Station flussabwaerts konnte Steffi sich zwischen malerischen Bergen in einem Zimmer mit Internet in Nong Khiaw auskurieren. Als es uns beiden wieder besser ging, machten wir uns noch gemeinsam auf in eine weitere Hoehle, wo Laoten sich zu Kriegszeiten wenig erfolgreich vor den Amerikanern versteckt haben . Zum Abschluss badeten wir noch einige Stunden bei strahlendem Sonnenschein im Fluss und nahmen am naechsten Morgen den Bus nach Luang Namtha.